
Die US-Wahl 2024 zwischen Donald Trump und Kamala Harris erregt auch in Deutschland großes Interesse und regt zu Diskussionen an. Während viele Bürger hierzulande den republikanischen Kandidaten Trump skeptisch betrachten, steht in den USA ein ganz anderes Bild zur Debatte, was sich auch in den Wettquoten zeigt.
Dieses geopolitische Thema hat nicht nur lokale, sondern auch internationale Bedeutung. Dennoch scheuen die Online-Glücksspielanbieter nicht davor zurück, Quoten für beide Kandidaten sowie für verschiedene Wahlausgänge anzubieten.
Es könnte für viele in Deutschland verblüffend sein, dass Trump als Favorit gilt. Bei zahlreichen deutschen Wettanbietern beträgt seine Quote lediglich zwischen 1,5 und 1,7, was eine Wahrscheinlichkeit von etwa 55 bis 60 % widerspiegelt. Harris, die vor wenigen Wochen noch als klare Favoritin galt, muss sich nun mit Quoten von 2,1 und mehr zufriedengeben, was ihre Siegwahrscheinlichkeit auf etwa 42,5 % reduziert.
Was macht diese Wahl eigentlich so besonders?
- Erneuerung bei den Demokraten: Der amtierende Präsident Joe Biden kündigte im August 2024 seinen Rückzug an, obwohl ihm eine weitere Amtszeit zustehen würde.
- Beliebtheit von Donald Trump: Trotz zahlreicher Kritiken hat Trump eine immense Unterstützung innerhalb der Republikaner; rund 80 % der Mitglieder stehen hinter seiner Kandidatur.
- Erste weibliche Präsidentschaft?: Kamala Harris könnte als erste Frau im Oval Office der USA Geschichte schreiben.
- Vorwahlen für Harris nicht notwendig: Im Gegensatz zu Trump musste Harris sich in keinen Vorwahlen gegen andere demokratische Mitbewerber behaupten, was in den letzten Wochen für innerparteiliche Diskussionen sorgte.
- Provokante Äußerungen von Trump: Trump überrascht immer wieder mit umstrittenen Kommentaren, wie etwa der Behauptung, Migranten würden Haustiere verspeisen.
Aktuelle Quoten im Überblick (Stand: 4. November 2024):
Kandidat | Donald Trump | Kamala Harris |
---|---|---|
Wettquote | 1,55 | 2,10 |
Siegwahrscheinlichkeit | 57,5 % | 42,5 % |
Beliebtheit bei eigener Partei | 78 % der Republikaner | Stark schwankend |
Themen | Inflation, Migration, Steuern | Sozialpolitik, Frauenrechte |
Das entscheidende Element: die Swing States.
Wie fast jede US-Wahl hängen die ausgangenden Ergebnisse auch in diesem Jahr stark von den Swing States ab – dazu zählen Wisconsin, Michigan, Georgia, Arizona, Nevada, North Carolina und Pennsylvania. Daher legen beide Kandidaten besonderen Wert auf diese Bundesstaaten.
Hier ist Pennsylvania besonders umkämpft, da viele Wähler ihre Meinung ändern. Vor Wochen schien es sicher, dass Harris diesen Staat für sich gewinnen würde, aber nun ist Pennsylvania als ein potentieller Wackelkandidat in den Fokus gerückt, der möglicherweise zu Trump neigen könnte.
Die Vorhersage, wer letztendlich die Wahl gewinnen könnte, bleibt kompliziert – zudem variieren die Umfragen von Sender zu Sender. Hierzulande könnte die positive Berichterstattung über Harris und die negative Berichterstattung über Trump zu einer verzerrten Wahrnehmung führen. Dies spiegelt sich auch in den stark unterschiedlichen Quoten der verschiedenen Buchmacher wider.
Welche Wetten gibt es überhaupt?
Neben den klassischen Wetten auf den Gewinner gibt es je nach Anbieter eine Vielzahl weiterer Wettmöglichkeiten. Hier sind einige der bedeutendsten:
- Der Sieger der Wahl
- Exakte Prozentzahl des Wahlergebnisses für Donald Trump
- Exakte Prozentzahl des Wahlergebnisses für Kamala Harris
- Über- und Unterwetten auf die Anzahl der gewonnenen Bundesstaaten je Kandidat
- Besondere Wetten, die sich auf spezifische Bundesstaaten beziehen